„Berlin ist eine grüne Metropole. Dies wollen wir erhalten. Gerade in diesen Wochen spüren wir besonders, wie wichtig das Stadtgrün für die Erholung und die sportliche Betätigung ist.“ Sagte Regine Günther (Bündnis 90/Die Grünen), Senatorin für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz kürzlich anlässlich der Pflanzung eines Stadtbaumes. Auf der Karl-Marx-Allee werden auf Anregung derselben Senatorin zur Verbesserung des Stadtklimas Parkflächen entsiegelt und in Grünstreifen umgewandelt.
Warum gibt der Senat die Flächen von Block I der Kleingartenkolonie Am Stadtpark I im KEP 2030 für potentielle Bebauung frei und setzt sich nicht für den Erhalt auch dieser für die Stadt wichtigen Grünfläche ein?
Im Block 1 gibt es mehr als 90 Obstbäume, die z.T. bereits sehr alt sind und von heute seltener Sorte. Der Block 1 hat rund 4.000m² Grünfläche, die zur Verbesserung des Stadtklimas und zum Insektenschutz einen wichtigen Beitrag leistet. Unzählige Pflanzen und Tiere leben hier, er ist eine Oase in der immer dichter besiedelten Stadt.
Bildung ist sehr wichtig. Aber, was nützt Kindern Bildung, wenn wir die Umwelt zerstören, in der sie und nachfolgende Generationen leben sollen? Wir sind ihnen Umwelt- und Klimaschutz schuldig.
Deshalb: Zielkonflikte nicht zu Lasten von Grünflächen lösen, keine Zerstörung und Versiegelung von Kleingärten, kein Schulneubau auf Block 1.
Mit freundlichen Grüßen
Stefanie W.