Kategorie: Solidaritätsadresse
2020_06_04 Zuschrift M. G.
2020_06_05 Zuschrift B. M.
2020_05_20 Zuschrift K. P.
2020_05_19 M. R.
In einer Nacht-und-Nebel-Aktion soll in in kürzester Zeit und unter der Hand, ohne jede Transparenz, unser Kleingartengelände aufgegeben werden. Die dafür zuständigen Gremien werden einfach übergangen. Das weckt in mir ein tiefes Misstrauen, ob die Entscheidungsprozesse in unserem Land richtig ablaufen.
Für mich lauten die Kernfragen, zu denen Stellung bezogen werden muss: Wie ist dieser Entscheidungsprozess abgelaufen und wer hat letztendlich die Entscheidung getroffen?
Welche Interessen von welcher Seite haben sich durchgesetzt? Und natürlich: Warum wurde dieses Vorhaben ohne öffentliche Diskussion vorangetrieben? Welche Position nehmen die Parteien im Bezirksamt und BVV in dieser Frage ein? Wie haben sich SPD, FDP und Grüne bisher verhalten?
Oder kann es sein, dass die Berliner Verwaltung, in dem Fall die Bildungsverwaltung, die politischen Kräfte ausgetrickst hat?
Als Wähler würde ich gerne wissen, wem ich aufgrund welcher Entscheidungen meine Stimme geben kann.
Eins steht für mich jetzt schon fest: So wird Vertrauen verspielt! Das Vertrauen der Bürger und Wähler in demokratische Prozesse, Vertrauen in die Beziehungen zu den „Entscheidern“, Vertrauen darauf, und dass man als Bürger die Chance besitzt, Politik mitzugestalten. Wenn uns Kleingärtner nur die Rolle des ohnmächtigen Zuschauers in diesem „Spiel“ bleibt, dann schafft das Verdrossenheit und Verbitterung.
Fest steht auch, dass diese Entscheidung den ursprünglichen Intentionen der Namensgeberin der Wangaari-Maathai-Schule – die als kenianische Umweltaktivistin und Initiatorin des „green-belt-movements“, einer „Grün-Gürtel-Bewegung“, den Friedennobelpreis bekommen hat – fundamental widerspricht. Aber für die Entscheider scheint das nicht von Belang zu sein.
M. R.
2020_05_19 Zuschrift 2 Familie Y.
Gelin Birlik olalim (Bitte um Unterstützung- Zusammenhalt)
100. Yillik Bahce alanina (100 jähriger Gartenbestand muss erhalten bleiben)
sahip cikalim.
2020_05_19 Zuschrift Y.
2020_05_18 Zuschrift S. und T. L.
Wilmersdorf ne doit plus être construit !
La préservation de chaque parcelle de jardin est importante pour préserver la nature, les insectes et pour contribuer au bon air. Tous les blocs 1,2,3,4 apportent leur contribution à l’environnement.
Nous avons tellement entendu parler dans les médias que des colonies de jardins devait être démolie et que maintenant les parcelles sont toujours vides (inhabité). Est-ce que c’est ce que vous voulez, est-ce que c’est ce que nous voulons ? biensur que non!
Avec actions et forces, notre comité de la colonie am Stadpark, soutient le cours de la situation.
S.V.P Sauvez et gardez nos jardins, vous en profiterez vous aussi.
Pour le bien des enfants, nous devons penser à l’avenir de l’environnement.
Avec mes meilleures salutations
S. et T. L.
Wilmersdorf darf nicht noch mehr zugebaut werden!
Der Erhalt jeder einzelnen Gartenparzelle ist wichtig zum Erhalt der Natur, Insekten und als Beitrag zu guter Luft. Die Blöcke 1,2,3, und 4 der Kleingartenkolonie Am Stadtpark I leisten alle ihren Beitrag für die Umwelt.
Wir haben so viel gehört über die Medien, dass Gartenkolonien abgerissen wurden und jetzt stehen die Grundstücke immer noch leer. Wollt ihr so was haben, wollen wir so was haben? Selbstverständlich nicht!
Für Bauwerke gibt es genug andere Flächen in und außerhalb von Berlin. Unser Komitee der Kolonie am Stadtpark stellt sich mit Tatkraft und Energie der Situation.
Bitte retten Sie und bewahren Sie unsere Gärten, auch ihr zieht euren Nutzen daraus.
Im Sinne der Kinder müssen wir an die Zukunft der Umwelt denken.
Mit freundlichen Grüßen
S. und T. L.
2020_05_15 Zuschrift M. A. und S. M.
2020_05_14 Zuschrift V. und V. W.
Eine Oase über Generationen für Generationen seit mehr als 100 Jahren
Seit nunmehr 10 Jahren pflegt und hegt unsere Mutter ihren Kleingarten des Blocks 1. Mit Leidenschaft und Liebe zum Detail hat sie einen wundervollen Platz für Familie, Freunde und Bekannte geschaffen. Für uns alle ist es Naherholung und Ausgleich zum hektischen Alltag. Hier finden unsere Kinder und auch wir Erwachsene zurück zum Ursprung allen Lebens. Hier sehen wir, wie wir mit unseren eigenen Händen Leben erschaffen, Saaten in den Boden bringen und kurze Zeit später den ersten Keim entdecken und am Ende wahres regionales und saisonales Gemüse ernten. Nicht aus dem Supermarkt sondern aus dem eigenen Garten. Schon lange und auch gerade in heutigen Krisenzeiten brauchen wir diese Alternativen, Alternativen zur Wohnung und den Weltmärkten. Eine Grünfläche kann uns niemals das geben, was ein Garten uns gibt.
Das Kleingärtnern hat sich auch die Wangari-Maathai Schule zum Vorbild genommen und ihren Vorgarten mit Gemüse bepflanzt. Zu Ehren der Namenspatronin, die die Schüler dazu ermuntern soll, sich für eine nachhaltige Entwicklung, Demokratie und Frieden einzusetzen, wurde vor kurzem erst ein Baum auf das Schulgelände gepflanzt. Wie kann es sein, bei all der Wichtigkeit, die auch der Bildung zugeschrieben werden muss, das für eine Erweiterung der Schule, so viel mehr als ’nur‘ Natur weichen muss.
Block 1 der Kleingartenkolonie am Stadtpark 1 ist nicht nur bedeutsam für Pächter und deren Familien, sondern auch für die Nachbarschaft, die sich an der Schönheit des alten Baumbestands, der Blumenpracht und den detailverliebten Lösungen des Kleingärtners erfreut, sondern hat auch besondere Bedeutung für das Stadtklima. In Zeiten, in denen jede Baulücke geschlossen wird und die Sommer durch den Klimawandel immer heißer und trockener werden, wird der Kleingarten immer wichtiger. Wenn man im Hochsommer aus den Straßen in die Kleingartenkolonie einbiegt, kann man atmen – wieder atmen, die Lunge füllt sich mit Sauerstoff und wir als Stadtmenschen erden uns.
Unsere aller Oase des Blocks 1 ist keine zu bebauende Baulücke, sie bedeutet Leben.
Leben für uns Bürger, für unsere Kinder, für die Artenvielfalt von Natur und Tier.
Es kann nicht der Wunsch und das Bestreben der Verantwortlichen sein, das alles
auszulöschen, dieses Gartenparadies dem Erdboden gleich zu machen. Wir bitten die
Verantwortlichen inständig und aus tiefstem Herzen: Seien Sie mobil einen anderen
Standort zur Erweiterung der Schule zu finden.
V. W. und V. W.